Exobasidium cylindrosporum

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Exobasidium cylindrosporum
Systematik
Unterabteilung: Ustilaginomycotina
Klasse: Exobasidiomycetes
Ordnung: Nacktbasidienartige (Exobasidiales)
Familie: Nacktbasidienverwandte (Exobasidiaceae)
Gattung: Nacktbasidien (Exobasidium)
Art: Exobasidium cylindrosporum
Wissenschaftlicher Name
Exobasidium cylindrosporum
Ezuka

Exobasidium cylindrosporum ist eine Brandpilzart aus der Familie der Nacktbasidienverwandten (Exobasidiaceae). Sie lebt als Endoparasit auf Rhododendren (Rhododendron spp.). Symptome des Befalls durch den Pilz sind Blattgallen auf der Oberseite junger Blätter, aus deren Unterseite später weißes Myzel bricht und das Blatt überwuchert.

Makroskopische Merkmale

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Exobasidium cylindrosporum ist mit bloßem Auge zunächst nicht zu erkennen. Anfangssymptome des Befalls sind auf den Blättern zu erkennen: Die Blätter infizierter Rhododendren bilden oberseitig runde oder elliptische, konkave oder konvexe Blattgallen von 9–13 × 4–6,5 mm. Später sprießt weißes Myzel zwischen den Blattadern auf der Unterseite und beginnt das Blatt zu überwuchern.

Mikroskopische Merkmale

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Das Myzel von Exobasidium cylindrosporum wächst interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Die drei- bis fünfsporigen, 17–30 × 4–6 µm großen Basidien sind lang, unseptiert und zylindrisch. Die zylindrischen Sporen sind hyalin, 15–20,5 × 4 µm groß und dünnwandig. Anfänglich sind sie unseptiert, in reifem Zustand besitzen sie 3–8 Septum.

Exobasidum cylindrosporum wurde ursprünglich aus Japan beschrieben, später wurde die Art auch in China gefunden.

Exobasidium cylindrosporus befällt Rhododendren (Rhododendron spp.). Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Basidien brechen später durch die Spaltöffnungen an der Blattunterseite und setzen Sporen frei. Diese keimen in Keimschläuche, 24 Stunden nachdem sie auf geeignetes Substrat gefallen sind.

  • Zhenying Li, Lin Guo: Two New Species and a New Chinese Record of Exobasidium (Exobasidiales) from China. In: Mycotaxon 105, 2008. S. 331–336. (Volltext; PDF; 940 kB)